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11.10.2016 Maximilian Völkl

Nordex: Regierung greift ein – das steckt dahinter

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Die Papiere des Windkraftanlagenbauers Nordex müssen am Dienstag den nächsten Rücksetzer hinnehmen. Bereits in den vergangenen Tagen war der TecDAX-Titel zurückgefallen. Ursache für die schlechte Stimmung bei den Anlegern ist ein aktueller Pressebericht, dass die Bundesregierung den Windrad-Ausbau im Norden bremsen will.

Laut Süddeutsche Zeitung geht aus einem Entwurf für eine entsprechende Verordnung der Bundesnetzagentur hervor, dass in den Ausbaugebieten im Norden ab 2017 jährlich nur noch Windparks mit einer Leistung von 902 Megawatt entstehen dürfen. Dies entspricht je nach Größe der einzelnen Anlagen etwa 120 bis 200 Windrädern. Grund für die Regulierung ist der schleppende Netzausbau. Vor allem die Nord-Süd-Stromleitungen haben zuletzt kaum Fortschritte gemacht.

Der Strom aus den Parks im Norden gelangt deshalb teilweise nicht zu den Verbrauchern. Die Mehrkosten, die entstehen, wenn Windstrom nicht genutzt werden kann, sollen vermieden werden. Bislang musste die Regierung die Betreiber für den Stillstand kompensieren. Ziel ist es, zukünftig den Ausbau der Windenergie mit dem Netzausbau zu verbinden. Ende 2020 sollen die Netzengpässe beseitigt sein und die Regelung automatisch außer Kraft treten.

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Eingetrübtes Bild

Eine Begrenzung der Windparks wäre keine gute Nachricht für Nordex. Die Aktie ist inzwischen wieder unter die 200-Tage-Linie zurückgefallen. DER AKTIONÄR bleibt aber optimistisch. Schwache Tage sind Kaufkurse. Investierte Anleger bleiben an Bord. Der Stoppkurs liegt bei 21,10 Euro.


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