Der gute Newsflow hält an, nur kommt die Aktie derzeit nicht so richtig vom Fleck. Nordex hat zwei neue Aufträge von Terna Energy für Windparkprojekte in Griechenland gewonnen. Insgesamt Nordex acht Anlagen vom Typ N100/3300 und zwei N90/2500. Beide Standorte liegen nahe Athen. Die Windparks, die zusammen rund 34.000 Haushalte in der Region mit grünem Strom versorgen können, werden Anfang des kommenden Jahres errichtet. Die Bauarbeiten für die Infrastruktur sind bereits angelaufen.
Kurzum: die Auftragslage bei Nordex ist gut, vor wenigen Tagen schloss Vorstand Lars Bondo Krogsgaard negative Auswirkungen des Brexits für das Geschäft des Windanlagenbauers aus.
Gute Aussichten
Es bleibt dabei: aktuell steckt in der Kursentwicklung noch eine kleine Portion Skepsis, ob die Integration von Acciona Windpower auch problemlos verläuft und für Nordex in Zukunft eine entscheidende Säule für das weitere Wachstum bilden kann. Neue Erkenntnisse dazu werden die Zahlen für das zweite Quartal liefern. Die wird Nordex am 28. Juli vorlegen.
DER AKTIONÄR jedenfalls geht von einer guten Geschäftsentwicklung und ansprechenden Zahlen für das zweite Quartal aus. Es ist gut möglich, dass Vorstand Krogsgaard und sein Team die guten Zahlen zum Anlass nehmen, die Jahresprognose etwas nach oben zu schrauben. Das würde dem Kurs jedenfalls wieder gut tun.
Nordex bleibt ein Standardinvestment im Nebenwertebereich. Die nächste Hürde wartet derzeit in Form von der 38-Tage-Linie bei 26 Euro. Nächstes Ziel wäre dann die Marke von 27,40 Euro. Hier verläuft die wichtige 200-Tage-Linie.