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Nordex mit weiteren Aufträgen: Übernehmen die Chinesen wirklich das Kommando?

Nordex mit weiteren Aufträgen: Übernehmen die Chinesen wirklich das Kommando?
Foto: Börsenmedien AG
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Michael Schröder 14.01.2014 Michael Schröder

Der Windturbinenhersteller Nordex hat neue Aufträge aus der Türkei erhalten. Die TecDAX-Aktie hat sich nach einem schwachen Start wieder von ihren Tiefstständen lösen können. Für weitere Impulse könnten die noch immer im Markt kursierenden Übernahmegerüchte um den Hamburger Windanlagenbauer sorgen, die der Vorstand erst in der letzten Woche mit seinen Äußerungen neu entfacht hat.

Insgesamt haben türkische Firmen 14 Turbinen mit einer Leistung von zusammen 37,6 Megawatt (MW) bestellt. Die Aufträge gingen noch im Abschlussquartal 2013 ein. Gemäß einer Faustformel dürfte der Auftragswert der Anlagen bei rund 38 Millionen Euro liegen. Den Service lassen sich die Hersteller extra bezahlen. „Diese Aufträge zeigen, dass unsere Produktstrategie vollständig aufgeht“, erklärt Nordex-Vorstand Lars Bondo Krogsgaard. „Mit unserem Angebot können wir Kunden an allen üblichen Standorten optimale Erträge garantieren“, führt Krogsgaard aus.

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Nordex hat den Angaben nach in der Türkei bisher eine Kapazität von 710 MW errichtet. Der gesamte Auftragseingang für 2013 lag bei rund 160 MW. Insgesamt hat der TecDAX-Konzern weltweit über 5.600 Anlagen mit einer Kapazität von rund 9.400 MW installiert. Mit einem Exportanteil von mehr als 85 Prozent nehmen die Norddeutschen auch in den internationalen Wachstumsregionen eine starke Position ein. Weltweit ist das Unternehmen in 22 Ländern mit Büros und Tochtergesellschaften vertreten.

Zur Erinnerung: Der Windenergie-Markt befindet sich derzeit im Umbruch. Chinesische Konzerne wie Goldwind und Sinovel haben führende deutsche Hersteller wie Nordex, Siemens oder Enercon bereits überholt. Nordex-Vorstand Jürgen Zeschky sprach zuletzt offen über eine mögliche Konsolidierungswelle. „Eine Variante wäre, dass einer der viel zitierten chinesischen Hersteller zum globalen Spieler werden will. Wenn Sie so ein Unternehmen leiten würden, was würden Sie tun? Fangen Sie an, die ganze weltweite Organisation neu aufzubauen oder schauen Sie sich jemanden an, der so etwas schon hat?“, so Zeschky gegenüber Wall Street Journal Deutschland. "Ich habe gerne Optionen", sagte er. Es stehe allerdings kein "Zu verkaufen"-Schild vor der Tür, so der Vorstand weiter. Fundamental sieht Zeschky die Gesellschaft weiter auf Kurs. Das Umsatzziel für das Jahr 2015 in Höhe von 1,5 Milliarden Euro könnte dem Vernehmen nach auch bereits 2014 erreicht werden.

Der Newsflow bei Nordex dürfe also weiter positiv bleiben. DER AKTIONÄR spekuliert daher im Real-Depot weiter auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung bis in den Bereich um 13,00 Euro.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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