Nordex ist glänzend ins laufende Jahr gestartet. Dank hoher Auftragseingänge hat die Aktie seit Anfang Januar rund 90 Prozent zugelegt. In den vergangenen Wochen kam es aber zur überfälligen Konsolidierung auf hohem Niveau. Am Freitag vermeldet der Windkraftanlagenbauer nun einen weiteren Großauftrag. Das verleiht Rückenwind.
Bereits im Februar hatte Nordex in der Ukraine einen Auftrag für 34 Anlagen mit 133 Megawatt erhalten. Nun wurde auch der Auftrag für die zweite Ausbaustufe des Windparks „Syvash“ erteilt. Der SDAX-Konzern wird weitere 29 Anlagen mit 113 Megawatt liefern.
„Syvash“ soll 2020 fertiggestellt und der größte Windpark der Ukraine werden. Vertragspartner ist Powerchina.
Neue Strategie
Nordex ist mit dem Großauftrag der Markteinstieg in die Ukraine gelungen. Der Konzern setzt damit seine Strategie fort, neue Märkte zu erschließen und den Fokus weg vom Heimatmarkt Deutschland hin zu mehr Internationalität zu legen. Da der deutsche Markt stark umkämpft ist und als schwierig gilt, dürfte sich diese Strategie bezahlt machen.
Konsolidierung läuft
Nordex ist auf dem richtigen Weg. Insgesamt boomt die Windbranche. Die Nachfrage stimmt, auch an der Börse wird das Thema wieder gespielt. Nach der Mega-Rallye könnte die Konsolidierung bei Nordex aber noch etwas anhalten. DER AKTIONÄR spekuliert unverändert darauf, mit einem Kauflimit bei 12,50 Euro zum Zug zu kommen.
Branchenfavorit ist aktuell der Weltmarktführer Vestas, der ebenfalls mit hoher Relativer Stärke glänzen kann.