90 Prozent hat die Nordex-Aktie seit Jahresbeginn zugelegt. Im freundlichen Marktumfeld nähert sich der SDAX-Titel am Mittwoch weiter dem wichtigen Gap bei 16,35 Euro. Der hohe Auftragseingang macht Mut, dass künftig auch die Margen wieder steigen werden. CEO José Luis Blanco zeigt sich zuversichtlich.
„Unsere hocheffizienten Produkte werden global sehr gut nachgefragt“, so Blanco im Interview mit dem AKTIONÄR. „Mit dem laufenden Ausbau der Lieferkette in Länder mit günstigen Kostenstrukturen und unseren neuen Produkten lassen sich auch wieder höhere Margen erzielen.“ Um die Rallye fortzusetzen, ist es für Nordex auch unabdingbar, dass der Rückstand bei der Marge gegenüber Wettbewerbern wie Vestas oder Siemens Gamesa verringert wird.
Während Nordex voraussichtlich auch 2019 rote Zahlen schreiben wird, arbeiten die größeren Rivalen im schwierigen Marktumfeld profitabel. Die operative Marge von Vestas liegt beinahe dreimal so hoch wie bei Nordex. Doch Blanco hat bereits Pläne, wie die Lage verbessert werden kann. In der neuen Ausgabe des AKTIONÄR, die ab 22:00 Uhr hier zum Download verfügbar steht, können Sie das komplette Interview mit dem Nordex-Chef lesen.
Verschnaufpause überfällig
DER AKTIONÄR bleibt derweil dabei: Windkraft ist wieder „in“. Nordex punktet deshalb mit langfristig guten Aussichten. Doch, auch wenn ein Gap-Close bei 16,35 Euro noch möglich ist, nach der Mega-Rallye seit Jahresbeginn erscheint eine Verschnaufpause dennoch überfällig. Selbst bei einem Rücksetzer in den Bereich um 12,00 Euro würde sich an dem übergeordneten Aufwärtstrend nichts ändern.