Eine Analysten-Abstufung bringt die Aktie des Windkraftanlagen-Bauers wieder unter Druck. Nun richtet sich die Aufmerksamkeit der Börsianer auf die kommenden Quartalszahlen von Nordex.
Das Analysehaus Warburg Research hat Nordex von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 11,50 auf 10,50 Euro gesenkt. Es seien keine frischen Kurstreiber in Sicht, schrieb Analyst Arash Roshan Zamir in einer aktuellen Studie. Die wohl anhaltend solide Margensteigerung des Herstellers von Windkraftanlagen sei in den Markterwartungen bereits enthalten.
Unruhe vor den Quartalszahlen
Am 14. August wird Nordex seinen Quartalsabschluss präsentieren. Der Fokus der Anleger wird sich vor allem auf den Ausblick für die zweite Jahreshälfte richten. Immer wieder wurden in den vergangenen Jahren Prognosen zurechtgestutzt. Diesmal erneut?
Noch im Juli glänzte Nordex mit Rekordaufträgen für neue Anlagen. Seitdem wurde es aber still um die Hamburger. Der Aktienkurs rutschte von 10,68 Euro am 10. Juli auf nur noch 8,70 Euro heute Morgen zurück. Zuletzt stabilisierte sich die Nordex-Notierung wieder bei knapp 9 Euro, gehörte aber immer noch zu den Tagesverlierern im TecDAX. Auch die 200-Tage-Linie - derzeit bei 9,32 Euro - wurde wieder nachhaltig unterschritten.
Es bleibt dabei: Die Nordex-Aktie ist derzeit nur für kurzfristig orientierte Trader interessant, die kurze Schübe zwischen 8,00 und 11,40 Euro ausnutzen wollen und können. Um den Wert für Langfrist-Anleger zu empfehlen, bedarf es einer nachhaltigen Stabilisierung des Geschäfts.