Die Aktie des Windturbinen-Herstellers Nordex bricht heute vorbörslich förmlich ein. Schuld daran ist die Politik. Union und SPD wollen bei der Windkraft den Rotstift ansetzen. Die "Überförderung" der Windkraft soll beendet werden. Das trifft Nordex.
"Bei Wind an Land werden wir die Fördersätze senken, vor allem an windstarken Standorten", sagte SPD-Verhandlungsführerin und NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Darunter leiden auch die Ziele für den Ausbau auf hoher See. Bisher war das Ziel, bis 2030 25 Gigawatt zu installieren. Jetzt sind es nur noch 15 Gigawatt. Bis 2020 sollen es 6,5 Gigawatt sein, bislang lag das Ziel bei 10,0 Gigawatt.
"Es ist die größte Umgestaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) seit seiner Einführung", sagte Bundesumweltminister und Unions-Verhandlungsführer Peter Altmaier. Für Nordex-Aktionäre dürfte dies wenig Trost sein. Die Aktie bricht vorbörslich um über zehn Prozent ein. Würde sich dieser Einbruch auch zur Börseneröffnung fortsetzen, würde sich auch das Chartbild deutlich eintrüben.
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