Darauf mussten Anleger lange warten: Nordex kann endlich wieder mit guten Zahlen auf sich aufmerksam machen. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres verzeichnete der Windanlagenbauer eine anziehende Dynamik. Der Umsatz legte auf 852,7 Millionen Euro zu. Ein Plus von 0,6 Prozent. Die Erlöse im ersten Halbjahr summieren sich auf 1,50 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum immerhin 1,2 Prozent mehr. Die Zahlen lagen über den Erwartungen der Analysten!
Entscheidend war dabei das Wachstum im Service, hier erhöhte sich der Umsatz im Halbjahr um gut 24 Prozent auf 150,3 Millionen Euro.
Gleichzeitig stieg die Leistung der neu errichteten Anlagen im zweiten Quartal auf 713 MW (Q1/2017: 416 MW) und trug damit zu einer weitgehend stabilen Entwicklung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei.
Das EBITDA hat sich wie geplant entwickelt und betrug 117,5 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum betrug das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen136,6 Millionen Euro.
Ausblick bleibt
Zum 30. Juni 2017 verzeichnete Nordex einen Auftragsbestand inklusive Service von insgesamt 3,6 Milliarden Euro. Die Grundlage für die Bestätigung der Ziele für das Gesamtjahr 2017. So soll der Umsatz die Bandbreite von 3,1 bis 3,3 Milliarden Euro erreichen. Die EBITDA-Marge soll zwischen 7,8 und 8,2 Prozent liegen. "Unser Fokus ist es jetzt, die Projekte an Bord holen, bei denen wir kurz vor der Ziellinie stehen. Und wir begegnen den Veränderungen im Geschäftsvolumen mit einer verstärkten Disziplin bei den Kosten, um unsere Profitabilität zu stützen", sagte Nordex-CEO José Luis Blanco.