In den letzten Wochen war die Skepsis gegenüber der Nordex-Aktie sichtbar groß. Wird die Übernahme von Acciona Windpower klappen? Hat das Management mit diesem Schritt die richtige Entscheidung getroffen? Wie wird die Integration gelingen? Und wie steht es um das weitere Wachstum? Nach den Zahlen für das erste Quartal sind nun viele Skeptiker verstummt. Umsatz plus 28,3 Prozent auf 637 Millionen Euro, Konzerngewinn rauf auf 25,5 Millionen Euro, plus 72 Prozent. Die Gewinnkennziffern lagen über den Erwartungen des Marktes. "Wir sind schwungvoll in das Jahr gestartet und gehen nun mit einer guten Grundlage in die Integrationsphase mit der Acciona Windpower", sagte Nordex-Finanzvorstand Bernard Schäferbarthold. "Der Ausblick für 2016 wurde bestätigt und lässt Raum nach oben. Wir raten unverändert zum Kauf der Aktie", schreibt NordLB-Analyst Holger Fechner in seiner aktuellen Studie zu Nordex.
Richtiger Schritt
Den ersten konsolidierten Bericht inklusive der Aktivitäten der spanischen Tochtergesellschaft Acciona Windpower (AWP), wird Nordex am 28. Juli 2016 vorlegen. Anleger dürfen gespannt sein. DER AKTIONÄR ist davon überzeugt, dass die Übernahme genau der richtige Schritt ist. Denn: Acciona Windpower verfügt über eine starke Marktposition, vor allem in Lateinamerika. Die gemeinsame Sprache und die großen kulturellen Schnittstellen mit einem spanischen Unternehmen sind hier von Vorteil. Das Marktpotential wird sich erst allmählich entfalten, vor allem nach 2016.
Halten!
Fazit: Lange sah es technisch ganz und gar nicht gut aus für die Nordex-Aktie. Mehr als zwei Monate war Nordex zwischen 22,50 und 24,50 Euro gefangen In den letzten Handelstagen hat das Papier endlich den Ausbruch über die Widerstandslinie von 24,50 Euro geschafft. Damit hat sich ein neues Kaufsignal ergeben. Als nächstes wird die Aktie nun die Marke von 27,50 Euro ins Visier nehmen. Wer investiert ist, gibt kein Stück aus der Hand!