Der Windkraftanlagenbauer Nordex rüstet sich für die Zukunft mit einem ersten Produktionswerk im argentinischen Córdoba. Zusammen mit dem Kooperationspartner Fábrica Argentina de Aviones (FAdeA) sowie dem argentinischen Präsidenten Mauricio Macri und Wirtschaftsvertretern feierte das deutsche Unternehmen die Eröffnung am neuen Standort.
Wichtiger Windmarkt
Das Werk positioniere die Nordex Group als heimischen Anbieter in einem stark aufstrebenden Windmarkt mit guten Windbedingungen. Die Montagehalle sei auf eine Jahreskapazität von bis zu 500 MW ausgelegt, heißt es in der Pressemitteilung.
In der Tat ist der lateinamerikanische Markt im Aufwind. Der Ausbau soll in den kommenden Jahren weiter vorangetrieben werden, wie aus folgender Grafik hervorgeht.
Quelle: Renewable Engineering
Für Nordex ist das neue Produktionswerk die logische Konsequenz einer guten Auftragslage in Argentinien. "Bislang waren wir in Argentinien sehr erfolgreich, wie Aufträge über mehr als 600 MW in den letzten zwei Jahren zeigen. Argentinien verfügt über einige der besten Windressourcen der Welt und ist gut positioniert, um ein wichtiger Windenergiemarkt zu werden", kommentiert Nordex-CEO José Luis Blanco den Schritt.
Nach dem fulminanten Jahresstart ist die Nordex-Aktie in eine gesunde Konsolidierungsphase übergegangen. Inzwischen hat das Kauflimit des AKTIONÄR bei 12,50 Euro gegriffen. Aktuell fehlen jedoch die Impulse, den kurzfristigen Abwärtstrend nach oben zu durchbrechen und eine neue dynamische Aufwärtsbewegung zu starten. Dafür braucht es neue lukrative Aufträge von Nordex. Investierte Anleger sollten die Ruhe bewahren und nicht das Handtuch werfen, aktuell notiert die Aktie mit 12,66 Euro leicht über dem Einstiegsniveau.