Auch kurz vor Weihnachten reißt die Auftragsflut bei Nordex nicht ab. Der Windkraftanlagenbauer baut seine Präsenz im Wachstumsmarkt Argentinien mit einem Folgeauftrag von ihrem Kunden AES Generación weiter aus. Damit knüpft der TecDAX-Konzern zwar nahtlos an den zuletzt recht positiven Newsflow an. Im aktuellen Marktumfeld dürften die Nachrichten allerdings weiterhin verpuffen. Die Aktie gehört allerdings weiter auf die Watchlist.
Der Windpark "Vientos Neuquinos" umfasst 24 Anlagen vom Typ AW132/3465 und entsteht in der Provinz Neuquén im Südwesten Argentiniens. AES Generación hat auch einen mehrjährigen Service der Turbinen beauftragt. Erst im September 2018 hat AES Generación einen Auftrag über die Lieferung von 30 Turbinen vom gleichen Anlagentyp bei Nordex platziert. Ebenso wie diese werden auch die Turbinen und die 120 Meter hohen Betontürme für "Vientos Neuquinos" lokal in Argentinien produziert.
Damit füllen sich die Auftragsbücher immer mehr. Das dritte Quartal wurde bereits mit einem Auftragseingang in Höhe von 974 Megawatt (MW) abgeschlossen. „Mit fast einem Gigawatt Auftragseingang im dritten Quartal hat die Nordex Group das vierte Quartal in Folge einen sehr soliden und stabilen Auftragseingang gezeigt“, so Vorstand José Luis Blanco vor wenigen Wochen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Volumen der fest vereinbarten Neuaufträge damit fast um ein Fünffaches.
Was macht der Kurs? Ein Blick auf den Chart zeigt, dass die Aktie seit einigen Monaten in einer breiten Range seitwärts pendelt. Dabei hat sich im Bereich um 7,00 Euro eine tragfähige Unterstützung herausgebildet. Auf dem Weg zur oberen Begrenzung bei 11,50 Euro wartet weiterhin eine massive Widerstandszone bei 9,50 Euro. Anleger könne daher entweder mit einem Abstauberlimit im Bereich zwischen 7,00 und 7,40 Euro agieren, oder beim nachhaltigen Sprung über die Marke von 9,50 Euro zugreifen.