Die Aktie von Nordex kämpft sich langsam weiter nach oben. Abgehakt ist der Rücksetzer nach den Zahlen für das zweite Quartal. Im ersten Halbjahr verbuchte Nordex Neuaufträge in Höhe von 909 Millionen Euro „Die erfreuliche Entwicklung der Auftragseingänge hält unverändert an“, so NordLB-Analyst Holger Fechner. Nach wie vor stark ist die Nachfrage nach der Schwachwindanlage N117/2400 (Anteil rund 41 Prozent) und nach den Anlagen der neuen Generation Delta (Anteil rund 17 Prozent).
Gute Vorzeichen
Nordex-Vorstand Jürgen Zeschky will zudem die Expansion voran treiben, zum Beispiel neue Märkte wie Afrika erobern. Die Jahresziele bleiben vorerst bestehen. Der Vorstand will mit seinem Team im Jahr 2014 knapp 1,6 Milliarden erlösen. Die EBIT-Marge soll im Zielkorridor von vier und fünf Prozent liegen. NordLB-Analyst Fechner sieht noch Potenzial für die Nordex-Aktie bis 16 Euro. Die Deutsche Bank hat ein Kursziel von 17 Euro. Goldman Sachs 18 Euro.
Kaufen
Die Nordex-Aktie wird auch in Zukunft für den nötigen Nervenkitzel im Depot sorgen. Das Papier bleibt eine interessante, wenn auch spekulative Depotbeimischung. Langfristig sollte sich eine Investition auszahlen. Dabei bieten schwache Tage nach wie vor gute Kaufgelegenheiten. Die Aktie hat bei 12,50 Euro wieder nach oben gedreht. Auf diesem Niveau ist das Papier auf eine starke Unterstützung getroffen. Jetzt gilt es nachhaltig die alte Widerstandszone mit dem Hoch von 14,50 Euro nach oben zu verlassen. Voraussetzung dafür ist allerdings ein freundlicher Gesamtmarkt.