36, 40, 42 Euro. So lauten die aktuellen Kursziele der Analysten was die Nordex-Aktie betrifft. 42 Euro sieht zum Beispiel Dario Carradori von Goldman Sachs. Das wäre sicherlich ein ordentlicher Schluck aus der Pulle. Schließlich notiert das Papier des Windanlagenbauers aktuell bei rund 26,50 Euro. Zugegeben, in einem freundlichen Gesamtmarkt kann Nordex sicherlich im Jahresverlauf bis 35 Euro und darüber klettern.
Gute Aussichten
Nach einem kurzen Zwischenstopp derzeit zwischen 26 und 27 Euro sollte Nordex bald wieder nach oben durchstarten und die 200-Tage-Linie deutlich hinter sich lassen. Die Voraussetzungen passen: Der Newsflow ist gut, zudem sollte Ende des ersten Quartals die Übernahme von Acciona Windpower von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden.
Auch mit dem Börsengang von Konkurrent Senvion sollte sich zeigen, dass Nordex mittlerweile sehr gut positioniert ist. Darüber hinaus wird man mit Acciona Windpower unter die Top Ten der Windanlagenbauer aufsteigen. Dadurch können bessere Einkaufskonditionen realisiert werden, die Kosten gesenkt und letztendlich die Margen gesteigert werden.
Kaufenswert
Nordex ist im Vergleich zur Konkurrenz Vestas und Gamesa günstig bewertet. Gut möglich, dass die Aktie erst nach der genehmigten Übernahme von Acciona Windpower Ende des ersten Quartals wieder richtig durchstarten wird. Ohnehin wird ein Teil des Kaufpreises mit neuen Aktien bezahlt, wodurch sich die Aktionärsstruktur deutlich verändern wird. Skion wird statt 22 nur noch knapp sechs Prozent halten. Die Acciona-Gruppe wird dann mit 29,8 Prozent größter Anteilseigner. Diese plant und erstellt Windparks. Sprich: Der größte Aktionär wird also aller Voraussicht nach auch einer der wichtigsten Kunden der „neuen“ Nordex werden.
Fazit: Die Aktie ist und bleibt auf dem aktuellen Niveau ein Kauf.