Nordex hat einen Auftrag in Spanien an Land ziehen können: Die Alfanar Group hat den Hersteller im Juli mit der Lieferung und Errichtung von 22 Turbinen für zwei Windparks mit insgesamt 67,2 MW beauftragt. Die Aufträge umfassen auch einen Full Service mit einer Laufzeit von jeweils 20 Jahren. Die Aktie reagiert am Morgen mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 10,27 Euro.
Beide Windparks entstehen in der Provinz Albacete in Kastilien-La Mancha, circa 300 Kilometer südöstlich von Madrid. Im Windpark "Barrax" kommen zehn Anlagen des Typs AW140/3000 sowie drei AW132/3300 Turbinen zum Einsatz. In den Windpark "Chinchilla" liefert Nordex acht AW140/3000 Anlagen und eine AW132/3300 Turbine. Die Anlagen werden mit 120 Meter Nabenhöhe auf Betontürmen errichtet. Lieferbeginn ist für das zweite Halbjahr 2020 vorgesehen.
Großauftrag in den USA
In der vergangenen Woche hat Nordex bereits einen Großauftrag in den USA ergattern können: für die N149/4.0-4.5 der Delta4000-Serie. Dieser umfasst insgesamt 56 Turbinen sowie einen zweijährigen Service-Vertrag für ein Projekt in den Vereinigten Staaten.
Die Nordex-Aktie hat zuletzt herbe Verluste einstecken müssen. Im Frühjahr notierte die Aktie von Nordex noch jenseits der 15-Euro-Marke. Mitterweile ist die Aktie bis in den Bereich von zehn Euro zurück gefalllen. Dabei ist das Papier auch unter wichtige Unterstützungen wie die 12-Euro-Marke und die 200-Tage-Linie gefallen. Im Zuge der Korrektur wurde das Papier ausgestoppt. Vor den Quartalszahlen am 14. August sollten Anleger nun an der Seitenlinie bleiben. Eine Enttäuschung bei der Profitabilität droht. Windaktien bleiben dennoch en vogue. Branchenfavorit ist der Weltmarktführer Vestas. Nordex sollten Anleger auf die Watchlist packen. Allerdings muss sich bei dem Papier sowohl in fundamentaler als auch in charttechnischer Sicht etwas tun.