Mit einem deutlichen Kursplus startet die Nordex-Aktie in die neue Handelswoche. Dank einer drastischen Hochstufung durch die australische Investmentbank Macquarie sind die Papiere des Turbinenbauers zwischenzeitlich bis an die 10-Euro-Marke herangelaufen. Die Experten sehen jetzt noch viel Potenzial.
Die Risiken seien inzwischen weitaus stärker eingepreist, so Analyst Keegan Kruger. Er hob die Einstufung nach dem Abverkauf der vergangenen Wochen deshalb um gleich zwei Stufen von „Underperform“ auf „Outperform“ an – gleichzeitig erhöhte er sein Kursziel auf 14,50 Euro. Für 2020 und 2021 habe Nordex viel Potenzial, so Kruger.
Satte 55 Prozent liegt Krugers Kursziel über dem aktuellen Niveau. Mit der Auftragsflut im Rücken könnte es der Aktie durchaus gelingen, zeitnah wieder zweistellige Kurse zu erreichen. Um die Anleger langfristig zu überzeugen, muss der Windkonzern aber vor allem das Margenproblem in den Griff bekommen. Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Vestas oder Siemens Gamesa wird Nordex auch 2019 rote Zahlen schreiben.
Windkraft bleibt attraktiv. Die zahlreichen Neuaufträge untermauern das Potenzial in der Branche. Doch die Sorgen um die Profitabilität bleiben bei Nordex – und dürften für eine anhaltend hohe Volatilität sorgen. Wer in die Branche investieren will, setzt derzeit auf Vestas.