Der positive Newsflow reißt nicht ab. Nordex hat in den ersten Wochen des laufenden Jahres in Deutschland bereits elf Aufträge über 50 Anlagen mit insgesamt rund 150 MegaWatt erhalten. Allen Aufträgen schließen sich Premium-Service-Verträge mit einer Laufzeit von 15 Jahren an. Dabei hat Nordex mehrere kommunale Energieversorger als Kunden gewonnen, darunter die Stadtwerke Biedenkopf, die Verbands-Energie-Werk Gesellschaft für Erneuerbare Energien mbH und die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (THEE).
Weichen gestellt
Das Geschäft läuft gut. Hinzu kommt, dass sich Nordex mit der Übernahme der Acciona Windpower für die Zukunft bereits positioniert hat. Der Zukauf sollte von den Wettbewerbsbehörden Ende des ersten Quartals final genehmigt werden. „Nordex muss die Kosten weiter senken, hat hier aber in den letzten Jahren bereits große Fortschritte gemacht und daher die Marge sehr verbessert“, sagt Jörg Weber von Ecoreporter.de. Mit Acciona im Rücken sollten die Margen in den nächsten Jahren weiter klettern.
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Die Nordex-Aktie ist und bleibt einer der spannendsten Nebenwerte auf dem deutschen Kurszettel. Mit einem KGV für 2016 von aktuell 18 und nach wie vor hervorragenden Wachstumsaussichten ist das Potenzial der Aktie noch lange nicht ausgereizt. 40 Euro sind in einem freundlichen Gesamtmarkt im laufenden Börsenjahr durchaus drin. Aktuell erweist sich die 26-Euro-Marke als sehr hartnäckig. Trotzdem hat das Papier wieder Relative Stärke aufgebaut und sollte bald die wichtige 200-Tage-Linie zurück erobern.