Die kriselnde Offshore-Windenergiebranche hofft mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auf einen neuen Investitionsschub. Die im Gesetzentwurf enthaltene Vergütungsabsenkung sei herausfordernd, aber machbar für die Branche, sagte Ronny Meyer, Geschäftsführer der Windenergie Agentur WAB. Mit dem geplanten Inkrafttreten des neuen EEG zum 1. August hoffe er auf neue Investitionen. "Viele Investoren warten ab, bis das Gesetz durch ist." Vom 17. bis 19. Juni trifft sich die Branche zur Windforce 2014 in der Hansestadt unter anderem zum Erfahrungsaustausch. Zur gleichzeitigen Messe werden 253 Aussteller erwartet.
Chancenreich
Vom neuen EEG sollte unter anderem die Aktie von Nordex profitieren. Ohnehin liegt das Papier im laufenden Jahr bereits wieder gut im Rennen. Der Kursgewinn summiert sich auf 67 Prozent. Es sieht ganz danach aus, als könnte Nordex in Zukunft in etwas ruhigeren Bahnen in einem Aufwärtstrend nach oben laufen. Vorbild ist Konkurrent Vestas. Seit knapp zwei Jahren bahnt sich das Papier den Weg ohne größere Rücksetzer nach oben. Das Szenario für beide Papiere bleibt Positiv, wobei die Nordex-Aktie das größere Potential aufweist. Zuletzt hat Vorstand Jürgen Zeschky sogar langfristig höhere Margen als die in diesem Jahr angepeilten fünf Prozent in Aussicht gestellt. Das Kursziel für die Nordex-Aktie bleibt bei 20 Euro.