Die Nordex-Aktie hat seit dem Hoch bei rund 17 Euro knapp 24 Prozent korrigiert. Bei 13 Euro könnte die Korrekturwelle nun auslaufen, erste Tendenzen einer Stabilisierung zeigten sich bereits am Freitagnachmittag. Ohnehin läuft es bei Nordex derzeit gut. Neue Aufträge flattern im Zwei-Wochen-Rhythmus herein und auch in Deutschland hat die Mannschaft von Vorstand Jürgen Zeschky zuletzt den Marktanteil kräftig ausgebaut.
Stabiler Heimatmarkt
Ohnehin entwickelt sich der deutsche Markt stabil. Dabei sei die Bilanz des ersten Halbjahres bei der Errichtung neuer Anlagen sehr gut. Mit 1700 Megawatt neuinstallierter Leistung an Land sei ein Rekord erzielt worden. Es sei davon auszugehen, dass auch über das ganze Jahr 2014 hinweg mit bis zu 3700 Megawatt ebenfalls ein Rekord aufgestellt werde. Diese Zahlen seien neuen Flächenausweisungen geschuldet, aber auch Vorzieheffekten, die von der Strompreisdebatte während der Regierungszeit von CDU und FDP ausgelöst wurden, sagte Johannes Schiel, Referent Windenergie beim Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau auf dem Forum "Rostock Wind" am Freitag in Warnemünde. Es sei davon auszugehen, dass sich der Trend zum verstärkten Bau von Windkraftanlagen im kommenden Jahr fortsetze. Viele Betreiber seien der Meinung, dass es sinnvoll ist, die Investition noch vor 2017 abgeschlossen zu haben.
Kaufen
Die Nordex-Aktie ist nach der scharfen Korrektur reif für eine Gegenbewegung. Das Geschäft läuft, Nordex ist effizienter denn je zuvor. Mit den vielen Neuaufträgen im Rücken ist das Papier langfristig interessant. Auf dem aktuellen Niveau sollte sich eine Anfangsposition auszahlen.