Die Insolvenz des Wettbewerbers Senvion hat in der Windbranche für Aufsehen gesorgt. Viele Anleger bekamen vor Augen geführt, dass trotz der Rallye bei vielen Aktien zu Jahresbeginn, noch nicht alles Gold ist, was glänzt. Auch Nordex muss den Kursanstieg operativ bestätigen. Ein Termin steht dabei derzeit besonders im Fokus.
Am 14. Mai wird Nordex seine Zahlen zum ersten Quartal bekannt geben. Dann bekommen Anleger endlich einen ersten Hinweis darüber, ob Nordex der Sprung in die schwarzen Zahlen gelingt.
2018 hat der Konzern unter dem Strich noch einen Verlust von 84 Millionen Euro eingefahren. Die starken Auftragseingänge, die der Auslöser der Megarallye waren, müssen nun in profitable Umsätze umgewandelt werden. Denn das Beispiel Senvion hat gezeigt: Volle Auftragsbücher allein reichen nicht aus.
Rote Zahlen erwartet
Experten rechnen zwar damit, dass Nordex erst 2020 der Turnaround gelingt. Doch bereits in diesem Jahr soll das Minus deutlich auf 16 Millionen Euro reduziert werden. Mit den Zahlen zum ersten Quartal dürfte sich bereits herauskristallisieren, ob dieses Vorhaben gelingt und wie nachhaltig das Comeback der Windaktien tatsächlich ist.
Kauflimit weiter im Markt
Seit der Senvion-Pleite hat die Nordex-Aktie in den Konsolidierungsmodus geschaltet. Nach der 90-Prozent-Rallye ist die Verschnaufpause auch überfällig und gesund. DER AKTIONÄR belässt das Kauflimit von 12,50 Euro im Markt.