In den ersten neun Monaten 2016 hat Nordex den Umsatz um 31 Prozent auf 2,34 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen kletterte um 47,7 Prozent auf 203,9 Millionen, was einer EBITDA-Marge von 8,7 Prozent entspricht. Dennoch: Der spätere Baubeginn einiger Projekte hat eine Verschiebung der Umsätze zur Folge. Ergebnis: Vorstand Lars Bondo Krogsgaard passte den Ausblick für den Umsatz und die Profitabilität an das untere Ende der im Vorfeld genannten Bandbreite an. Nordex geht damit für das Gesamtjahr 2016 von einem Geschäftsvolumen in Höhe von rund 3,35 Milliarden Euro und von einer EBITDA-Marge von rund 8,3 Prozent aus.
"Das dritte Quartal hat sich entwickelt wie geplant. Deshalb erwarte ich, dass wir unser Jahresziel erreichen können. Einzelne Verschiebungen von Projekten werden aber dazu führen, dass ein Teil der Projektumsätze erst 2017 gebucht werden kann. Trotzdem bestätigen wir unseren Ausblick am unteren Ende der Bandbreite. An unserem Ziel von gut 3,4 Milliarden Euro für den Auftragseingang halten wir fest und erwarten ein starkes viertes Quartal", sagt Lars Bondo Krogsgaard, Vorstandsvorsitzender von Nordex.
Schwache Zahlen
Es sind nicht die erhofft guten Zahlen von Nordex. Schon vor wenigen Tagen kam die Nordex-Aktie unter Druck: Vestas hatte zwar mit guten Zahlen für die ersten neun Monate überzeugt, jedoch sorgte der schwache Ausblick für das Jahr 2017 für enormen Verkaufsdruck. Auch die Tatsache, dass der neue US-Präsident Donald Trump nicht die regenerativen Energien, sondern eher Kohle und Öl favorisiert, sorgen nicht für Kaufstimmung bei Vestas, Nordex und Co.
Nächste Unterstützung
Das Chartbild von Nordex hat sich in den vergangenen Tagen deutlich eingetrübt. Auch die wichtige Unterstützung bei 22,00 Euro wurde zwischenzeitlich gerissen. Fällt der Stoppkurs von 21,10 Euro auf Schlusskursbasis, stellen Anleger die Position glatt. Die nächste stärkere Unterstützung wartet erst wieder im Bereich von 19,50 Euro und 18,20 Euro auf die Aktie.