Seit dem Zwischenhoch Anfang Juni zeigt der Trend bei Nordex nach unten. Im Rahmen des Brexit-Referendums sind auch die Papiere des Windkraftanlagenherstellers unter Druck geraten. Nun hat sich Vorstand Lars Bondo Krogsgaard zu Wort gemeldet, um den Anlegern die Sorgen zu nehmen.
Nordex erwartet demnach kaum negative Folgen für das eigene Geschäft durch den EU-Austritt Großbritanniens. „Wachstumserwartungen in Europa verbinden wir mit anderen Märkten“, so Krogsgaard zur Börsen-Zeitung. Vor allem durch die Übernahme des spanischen Rivalen Acciona Windpower entwickelt sich Nordex zunehmend zu einem weltweiten Anbieter in der Branche.
Laut Krogsgaard dürfte der Anteil des Geschäfts in Großbritannien – aktuell liegt dieser bei sechs bis acht Prozent – zwar sinken, an der Tätigkeit dort will Nordex aber festhalten. Die schwächere Entwicklung im Neuanlagenbau stehe jedoch nicht im direkten Zusammenhang mit dem Brexit, betonte Krogsgaard. Er habe schon vor dem Referendum ein rückläufiges Potenzial in Großbritannien erwartet. Negative Folgen aus der Pfund-Abwertung seien bislang nicht zu erkennen.
Starke Aktie
Nordex bleibt ein Standardinvestment im Nebenwertebereich. Der Konzern ist gut aufgestellt und die Aktie dürfte bald wieder den Weg nach oben einschlagen. DER AKTIONÄR bleibt entsprechend optimistisch. Der wechselhafte Gesamtmarkt könnte den Ausbruch allerdings noch etwas verzögern. Abstauberlimits bei 19,70 und 17,75 Euro werden platziert, falls es noch einmal zu einem Rücksetzer kommt.
(Mit Material von dpa-AFX)