Am Montag wird Nordex seine Jahreszahlen präsentieren. Die vorab Zahlen haben die Erwartungen der Börse ohnehin bereits übertroffen: Das EBIT legte um satte 60 Prozent auf 126 Millionen Euro zu. Der Umsatz lag am oberen Ende der Prognose.
Aktie dreht wieder auf
Kurzum: Die Geschäfte bei Nordex laufen rund. Auch die Zukunftsaussichten sind rosig. Das Auftragsbuch ist voll und auch der Zusammenschluss mit Acciona Windpower sorgt für reichlich Fantasie. DER AKTIONÄR erwartet vor allem bezüglich dem Zusammenschluss und den weiteren Zukunftsaussichten mehr Details auf der Pressekonferenz, die um 11 Uhr in Frankfurt stattfinden wird. Auch die Aktie sieht technisch wieder gut aus. Nach einem kurzen Zwischenstopp derzeit zwischen 26 und 27 Euro hat Nordex bald wieder nach oben gedreht und die 200-Tage-Linie deutlich hinter sich gelassen.
Kaufenswert
Nordex ist im Vergleich zur Konkurrenz Vestas und Gamesa günstig bewertet. Gut möglich, dass die Aktie erst nach der genehmigten Übernahme von Acciona Windpower Ende des ersten Quartals wieder richtig aufdrehen wird. Ohnehin wird ein Teil des Kaufpreises mit neuen Aktien bezahlt, wodurch sich die Aktionärsstruktur deutlich verändern wird. Skion wird statt 22 nur noch knapp sechs Prozent halten. Die Acciona-Gruppe wird dann mit 29,8 Prozent größter Anteilseigner. Diese plant und erstellt Windparks. Sprich: Der größte Aktionär wird also aller Voraussicht nach auch einer der wichtigsten Kunden der „neuen“ Nordex werden. Die Aktie bleibt Bestandteil des Aktionär-Musterdepots.