Die Experten der Euro am Sonntag verweisen auf den Konzernumbau von Nokia und meinen damit die Konzentration auf die Netzwerkausrüstung, die 90 Prozent zu den Erlösen beiträgt, und den Kartendienst HERE. Die Mobiltelefon-Sparte ist an Microsoft verkauft worden. Das verbliebene Geschäft läuft, wie die Zahlen für das zweite Quartal des laufenden Jahres belegen; der starke Preisdruck bei der Netzwerkausrüstung lässt allmählich nach. Der Umsatz sank im Jahrsvergleich um sieben Prozent und der Gewinn belief sich auf 2,5 Milliarden Euro (vor allem um Effekte aus dem Konzernumbau bereinigt, waren es noch 215 Millionen Euro). Damit hat das finnische Unternehmen die Schätzungen der Analysten deutlich übertroffen. Daraufhin stieg der Aktienkurs auf den höchsten Wert seit drei Jahren. Nachdem die Analysten schätzen, das operative Ergebnis werde in diesem Jahr um 25 und im nächsten Jahr um neun Prozent zulegen, besteht weiteres Kurspotenzial. Anleger sollten die mit einem KGV von 14 für dieses und 22 für nächstes Jahr bewertete Aktie mit einem Kursziel von sieben Euro kaufen und ihr Investment bei 5,10 Euro absichern.
Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)
DIE HANDELSCHANCEN der Woche auf den Punkt gebracht