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Nokia: Hintergründe zum Kurseinbruch

Nokia: Hintergründe zum Kurseinbruch
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Stefan Sommer 23.01.2014 Stefan Sommer

Die Finnen mussten im vierten Quartal einen Verlust von 25 Millionen Euro realisieren. Nachdem Nokia schwache Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlichen, notiert die Aktie tief im roten Bereich. Der Verlust in Höhe von 201 Millionen Euro aus dem Handy-Geschäft überwog die schwarzen Zahlen aus dem Rest-Konzern. Für das gesamte Jahr 2013 wies Nokia einen Verlust von 615 Millionen Euro aus.

Nokia machte nur wenige Angaben dazu, wie zuletzt das Geschäft in der Handy-Sparte lief. Es hieß nur, dass der Absatz einfacher Handys zurückgegangen sei - und wenn auch in geringerem Maße ebenfalls der von Smartphones. Das kam für viele Experten überraschend, denn Nokias Lumia-Smartphones mit dem Microsoft-System Windows Phone schienen zuletzt Fuß im Markt zu fassen und verkauften sich von Quartal zu Quartal besser. Nokia führt dies auf die Stärke konkurrierender Plattformen zurück. Im Herbst waren etwa die neuen iPhones von Apple auf den Markt gekommen.

Verkauf der Handysparte

Bereits Anfang September 2013 hat Nokia den Verkauf der Handysparte für 3,79 Milliarden Euro an Microsoft bekannt gegeben. Weitere 1,65 Milliarden Euro wird der Software-Konzern für eine Patent-Lizenz zahlen. Im November billigten die Nokia-Aktionäre den Deal, im Dezember die EU-Wettbewerbshüter. Die Zustimmung der Regulier einiger anderer Länder steht noch aus. Nokia und Microsoft hoffen aber, das Geschäft im ersten Quartal über die Bühne zu bringen.

Viele Anleger dürfte zudem verärgert haben, dass keine Angaben zu Sonderdividenden aus dem Verkauf der Handysparten gemacht wurden. Nach dem verlustreichen Jahr haben sich viele Investoren eine Entschädigung durch Gewinne aus dem Geschäft mit Microsoft erhofft.

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