Nokia verkauft seine Handystarte an den amerikanischen Softwareriesen Microsoft – im Zuge dessen ist Stephen Elop als Nokia-Chef zurückgetreten. Der Manager kann sich aber Hoffnungen darauf machen, Steve Ballmer an der Spitze von Microsoft abzulösen.
Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg liegt allerdings Allan Mulally, derzeit Chef von Ford, im Rennen um die Führung von Microsoft Kreisen zufolge vorn. Mulally sei der aussichtsreichste Kandidat. Demnach favorisiere der Verwaltungsrat, der am 18. November zusammengetreten war, Mulally sowie den Microsoft-Manager Satya Nadella. Dass Stephen Elop oder der frühere Skype-Manager Tony Bates das Rennen machen, sei dagegen weniger wahrscheinlich geworden. Demnach sucht der Aufsichtsrat eine schnelle Lösung.
Ballmer hatte Ende August den Rückzug von der Konzernspitze binnen zwölf Monaten angekündigt. Bestätigt wurde der Bericht weder von Microsoft noch von Ford. Mulally konzentriere sich weiterhin auf seinen Job beim Autokonzern, man beteilige sich nicht an Spekulationen, sagte Ford-Sprecher Jay Cooney der Agentur. Möglicherweise könnten aber auch noch ganz andere Wettbewerber ins Rennen steigen, hieß es aus einer mit der Sache vertrauten Quellen.
Nokia und Microsoft aussichtsreich
Die Nokia-Aktie kämpft noch immer mit der 6-Euro-Marke. Wer bei Microsoft die Führung übernimmt, ist für den finnischen Konzern eher nebensächlich. Investierte Anleger bleiben hier am Ball. Auch die Microsoft-Aktie ist aussichtsreich. Hier können Anleger bei Schwäche zugreifen.
Mit Material von dpa-AFX.