Die Nokia-Aktie notiert am Donnerstag auf einem neuen Jahreshoch. Durch die starke Kursentwicklung ergibt sich ein positiver Nebeneffekt. Der Technologiekonzern erfüllt derzeit die Eintrittsbedingungen für den EuroStoxx 50. Ein Aufstieg in den europäischen Index würde wieder mehr Fantasie in den Kurs bringen.
Am 29. August 2014 ist der Stichtag für die neue Zusammensetzung des EuroStoxx 50. Ab 19. September wird der Index dann mit den neuen Aktien berechnet. Nokia könnte dann den irischen Baustoffhersteller CRH ersetzen. Da viele Fonds den Index nachbilden, würde ein Einstieg für Nokia positive Folgen haben.
Unruhe im Management
Weniger gute Nachrichten gibt es derweil auf Personalebene. Der Schweizer Manager Michael Halbherr ist als Chef des Kartendienstes Here zurückgetreten. Here ist seit dem Verkauf des Handy-Geschäfts neben der Netzwerksparte das zweite Standbein des Nokia-Konzerns. Halbherr wolle eigene unternehmerische Interessen außerhalb des Unternehmens verfolgen, so die offizielle Begründung. Ab September soll die Suche nach einem permanenten Nachfolger beginnen, der Here langfristig in die Gewinnzone bringen soll.
Gewinne laufen lassen
Ein Aufstieg in den EuroStoxx 50 wäre positiv für die Nokia-Aktie zu werten. Auch operativ befindet sich der Konzern ohne das verlustreiche Handy-Geschäft wieder auf Kurs. Investierte Anleger lassen die Gewinne laufen. Das mittelfristige Kursziel liegt bei 8,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)