Die Elektroflitzer von Nio sind hipp, stylisch und treffen den Nerv der Zeit. Neben dem ES8 und dem ES6 wird das neue Modell EC6 bald vom Band laufen. Zudem bekommt Nio eine dringend nötige Finanzspritze.
Nio erhält von der Millionenstadt Hefei mehr als zehn Milliarden Yuan. Das sind umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro. Ein entsprechender Rahmenvertrag mit der Stadtregierung von Hefei wurde bereits unterschrieben. Das teilte der Elektroauto-Hersteller am Dienstag mit.
Hinzu kommt: Nio führt mit Vertretern der Stadt Hefei Gespräche über den Bau einer Fertigungsstätte sowie eines Forschungszentrums.
Damit sollte die Unsicherheit vom Tisch sein. Zuletzt wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass die finanzielle Ausstattung von Nio derzeit nicht ausreichen würde, den Geschäftsbetreib bis zum Jahresende aufrecht zu erhalten.
Auch die Modellpalette wird erweitert. Nio hat mit der Fertigung des EC6, ein Elektro-Coupé-SUV, begonnen. Nach dem ES8 und dem ES6 ist das das dritte Modell von Nio, das ebenfalls von der Jianghuai Automobile Group gebaut wird.
Baillie Gifford an Bord
Spannend: Neben Tencent und Baidu hat sich kurz nach dem Börsengang von Nio auch die Investment-Management-Firma Baillie Gifford mit 11,4 Prozent eingekauft. Noch immer hält die britische Investmentfirma auch 7,4 Prozent der Aktien an Tesla. Soll heißen: Die Briten besitzen sicherlich ein gutes Gespür für spannenden Investments im Segment E-Mobility.
Es bleibt dabei: Nio ist eine hochspekulative Wette auf den Ausbau der Elektromobilität in China. Nächstes Ziel ist das letzte Hoch bei 4,87 Dollar. Danach sind 6,00 Dollar durchaus möglich.