Die Europa-Expansion von Nio rückt näher. Noch in diesem Jahr sollen Fahrzeuge der Chinesen unter anderem in Deutschland auf den Markt kommen. Kunden sollen auch hier nicht auf die Nio-Services wie etwa die Batteriewechseltechnologie verzichten müssen. Die erste Station hierfür wurde nun nach Deutschland geliefert.
Wie das Unternehmen bekannt gab, lief vergangene Woche die erste Anlage zum zeitsparenden „Aufladen“ im dafür neu eröffneten Werk in Ungarn vom Band. Installiert wird sie in Deutschland, in diesem Jahr sollen aber auch noch Stationen in Schweden, Dänemark und den Niederlanden folgen.
Bisher hat Nio über 1.100 Batteriewechselstationen installiert, zwei davon liegen in Norwegen und sind die bisher einzigen außerhalb Chinas. Das soll sich allerdings ändern. Bis 2025 will das Elektroauto-Startup mehr als 4.000 solcher Anlagen in Betrieb haben, 1.000 davon außerhalb von China.
Die Installation der Wechselstationen in Europa ist wichtig, schließlich ist die Technologie eines der Alleinstellungsnerkmale von Nio. Noch in diesem Jahr soll die Flaggschiff-Limousine ET7 unter anderem in Deutschland auf den Markt kommen.
Da Nio weiterhin neue Modelle ausrollt und neben Europa auch noch weitere Märkte erschließt, ist das Unternehmen interessant. Die Aktie hat Potenzial. Zunächst muss aus charttechnischer Sicht allerdings die wichtige 200-Tage-Linie bei 21,94 Dollar geknackt werden.