Vor wenigen Tagen machte die NIO-Aktie einen gewaltigen Satz nach oben. Baillie Gifford hat sich mit 11,4 Prozent eingekauft beziehungsweise 85,3 Millionen Aktien am chinesischen Elektroautobauer gesichert. Baillie Gifford ist eine Investment-Management-Firma mit Sitz in Edinburgh. Gegründet 1908, verwaltet die Firma derzeit rund 200 Milliarden Euro.
Besonders spannend an dem Engagement von Baillie Gifford ist die Tatsache, dass die Gesellschaft bereits sieben Prozent an Tesla hält. Damit ist man nach Elon Musk der zweitgrößte Aktionär des US-Elektroautobauers.
Wer steckt hinter NIO?
Bislang hat NIO knapp 1,6 Milliarden Dollar verbrannt. NIO hat - noch - kein eigenes Werk, sondern lässt seine Elektroflitzer im Auftragsverfahren bei der Anhui Jianghuai Automobile Group bauen. NIO versucht derzeit eine Lizenz zum Autobau eines Autowerks in Shanghai zu erwerben.
Verkauft wurden bislang 1.000 Autos des ES8. Eine abgespeckte Version des ES8 wird der ES6. Der Elektroflitzer wird ab dem ersten Quartal 2019 erhältlich sein. Ab Dezember 2018 wird der ES6 im Rahmen des NIO Days über die NIO Showrooms und Online bestellbar sein.
Spannender Markt
Es bleibt bei der Einschätzung vom 8. Oktober: Wer davon überzeugt ist, dass das Elektroauto in den nächsten Jahren langsam den Verbrennungsmotor verdrängen wird, der setzt auf die Aktie von NIO. China ist ein großartiger, spannender Markt. Während die USA oder Deutschland zu pomadig vorgehen, wird die Regierung in China alles daran setzen, den Ausbau der E-Autos zu pushen. Baillie Gifford hatte sich bereits frühzeitig bei Tesla positioniert. Bei NIO sollten Anleger auf das gute Gespür des Vermögensverwalters vertrauen.
Bei Tesla dagegen sollten Anleger weiter abwarten!