Experten hegten vor dem Verkaufsstart der portablen Konsole Switch von Nintendo Zweifel. Ein großer Irrtum. Laut SuperData liegen die Verkäufe im ersten Monat 20 Prozent über der hauseigenen Prognose der Japaner. Die Nintendo-Aktie gibt wieder Gas.
Die Tracking-Firma schätzt die Switch-Verkäufe auf 2,4 Millionen Exemplare im ersten Monat – Nintendo selbst rechnet lediglich mit rund zwei Millionen. Allerdings sollte man die Prognose mit Vorsicht genießen. SuperData bezieht sich auf die bisher bekannten Verkaufszahlen aus den USA (906.000 Stück) und Japan (606.000 Exemplare).
Zuvor wagte bereits Digitimes eine Prognose und verwies auf Zahlen aus der Zulieferkette: Nintendo gehe von zehn bis 20 Millionen verkaufte Konsolen im ersten Jahr nach dem Verkaufsstart aus. Zum Vergleich: Mit der Konsole Wii U gelang Nintendo lediglich 14 Millionen Exemplare in über vier Jahren abzusetzen. Wie stark sich die Konsole bisher weltweit verkauft hat und zusätzliche Details wird Nintendo am 27. April im Rahmen der Quartalszahlen bekannt geben.
Aktie gefragt
Dank der starken Nachrichten rund um Switch konnte die Nintendo-Aktie weiter an Boden gut machen und sich weiter von der wichtigen 200-Tage-Linie nach oben absetzen. Zwar dürfte der „neue Hype“ um Switch weitaus geringer ausfallen, als dies im vergangenen Jahr beim Augmented-Reality-Hit Pokémon Go der Fall war. Doch die ersten Prognosen sprechen eine klare Sprache. Investierte Anleger bleiben dabei. Risikobewusste Neueinsteiger nutzen die frischen Impulse zum Einstieg und setzen auf eine Fortsetzung der Rallye.
Warum Anleger von Physik, Biologie & Co. profitieren