Noch mehr Stress für Nikola-Aktionäre. Unternehmensgründer Trevor Milton steht im Verdacht, zwei Frauen sexuell missbraucht zu haben. Laut CNBC sollen sich die Vorfälle zwischen 1999 und 2004 abgespielt haben. Milton hat Nikola zwar bereits verlassen, trotzdem reagiert die Aktie des E-Truckbauers am Dienstag mit weiteren Verlusten.
Bei dem einen mutmaßlichen Opfer handelt es sich um eine Verwandte Miltons, die zum Zeitpunkt der vermeintlichen Tat 15 Jahre alt gewesen sein soll. Milton habe sie im Jahr 1999 unsittlich berührt. Sie hat laut CNBC Anzeige bei der Polizei in Utah erstattet. Das andere mutmaßliche Opfer sei ebenfalls 15 Jahre alt gewesen, als sich Milton ihr im Jahr 2004 genähert habe.
Milton weist die Vorwürfe vehement zurück. Über seinen Anwalt ließ er ausrichten, es habe „zu keinem Zeitpunkt in seinem Leben jemals unangemessenen Körperkontakt mit jemandem gegeben“.
Der 38-jährige Milton steht bereits wegen der Vorgänge bei Nikola unter Druck. Ein Shortseller wirft Milton und Nikola massive Täuschung vor. Vor wenigen Tagen legte Milton daraufhin sein Amt des Executive Chairman nieder.
Das Sentiment trübt sich bei Nikola weiter ein. Die Aktie verliert nach der Meldung am Dienstag vorbörslich vier Prozent auf ein neues 4-Monats-Tief bei 18,60 Dollar. Kein Kauf.