Der Rücktritt von Nikola-Gründer Trevor Milton nährt Zweifel an der E-Mobilität-Story. Anleger lassen sich von den vermeintlich günstigen Kursen nicht verführen.
Der Grat zwischen Wahrheit und Lüge ist oft ein ganz schmaler. Jemanden der Lüge zu bezichtigen – ohne stichhaltige Beweise – wäre eine gefährliche und unerträgliche Vorverurteilung. So erlauben Indizien, die juristisch auch als Hilfstatsachen bezeichnet werden, zumindest eine aktuelle (vorläufige) Beurteilung. Mit Blick auf den US-Hersteller von Elektrofahrzeugen Nikola, dem der Shortseller Hindenburg Research „Betrug“ und „Lüge“ (DER AKTIONÄR hatte in Ausgabe 39/2020 berichtet) vorwirft, gibt es derzeit nur solche Hilfstatsachen und keine Beweise.