Die großen E-Commerce-Konzerne Amazon, Etsy oder Zalando haben zuletzt ihre Aktionäre mit schwachen Quartalszahlen verunsichert. Die Rückkehr der Kunden in den Einzelhandel hat den Online-Händlern deutlich zugesetzt. Der Sportartikelhersteller Nike berichtet jedoch etwas ganz Anderes:
In einem Interview mit CNCB hat Nike-CEO John Donahoe vermeldet, dass die E-Commerce-Geschäfte des Sportartikelherstellers sich nach der Wiedereröffnung des Einzelhandels nicht abgeschwächt haben. Die digitale Präsenz habe im Lockdown geholfen und das Momentum ist auch in Zeiten der Maßnahmen-Lockerung noch vorhanden.
Nike veröffentlichte bereits Ende Juni seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal (bis Ende Mai) und hat im direkten Online-Verkauf satte 50 Prozent zugelegt. Im vorangegangenen Quartal wurde im Online-Handel nur ein Zuwachs von 37 Prozent erzielt. Es wäre schlichtweg überragend, wenn es Nike gelingen würde, auch im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres diese Wachstumsraten beizubehalten.
Mittlerweile machen die direkten Online-Verkäufe rund 21 Prozent des Gesamtumsatzes des US-Konzerns aus und sind wegen ihrer hohen Wachstumsraten der Hauptgrund für die jüngste Rallye der Nike-Aktie. Bleibt dieses Momentum erhalten, wie Nike-CEO Donahoe schildert, bleibt auch die Story hinter den steigenden Kursen bestehen. DER AKTIONÄR meint: Bei dieser Rallye sollten Anleger unbedingt dabeibleiben.