Sportartikel-Hersteller sind wieder gefragt an der Börse. Nike, Adidas und Puma stehen unmittelbar vor neuen Höchstständen. Die Amerikaner machen nun Schlagzeilen mit einem Mega-Deal: Nike wird neuer Ausrüster des FC Liverpool. Der englische Tabellenführer beendet die Partnerschaft mit dem ebenfalls amerikanischen Hersteller New Balance.
Vom 1. Juni an bekommt der FC Liverpool die Spiel-, Trainings- und Reiseausrüstung vom amerikanischen Hersteller Nike. Der Vertrag, den der von Jürgen Klopp gecoachte Klub am Dienstag verkündete, gilt über mehrere Jahre.
Details gab der Club zwar nicht bekannt. Doch dürfte der Deal alle bisherigen Dimensionen in der Premier League sprengen. Englischen Medien zufolge zahlt Nike rund 94 Millionen Euro pro Jahr.
Nur die Partnerschaft mit dem FC Barcelona lässt sich Nike mehr kosten, und zwar angeblich 117 Millionen Euro.
Viel Geld, doch die Mega-Deals lohnen sich. Wird der FC Liverpool Meister (zum ersten Mal seit 1990), könnte der Klopp-Club in diesem Jahr locker über eine Million Trikots verkaufen. Einnahmen: rund 80 Millionen Euro.
Außerdem immens wichtig für Nike und Co: die Medienpräsenz der europäischen Spitzenvereine. Bei jedem TV-Bericht und auf jedem Bild in der Zeitung klar zu sehen: das Logo des Ausrüsters.
Bessere Werbung geht nicht.
Nike ist mit dem Liverpool-Deal ein Coup gelungen. Das positive Sentiment der Aktie sollte sich nach Einschätzung des AKTIONÄR fortsetzen. Ein Ausbruch auf ein neues Rekordhoch ist nur eine Frage der Zeit. Kursziel: 110 Euro, Stopp: 69 Euro.