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Am Donnerstag hat der größte Goldproduzent der Welt seine Zahlen zum zweiten Quartal veröffentlicht und damit massiv enttäuscht. Sowohl Umsatz als auch Gewinn pro Aktie und der Free Cashflow lagen deutlich unter den Erwartungen der von Bloomberg befragten Analysten. Die Aktie brach infolgedessen um mehr als sechs Prozent ein.
Für das zweite Quartal meldete das Unternehmen einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 33 Cent gegenüber 46 Cent im Vorjahr, während die Experten einen Wert von 42 Cent erwartet hatten. Der Umsatz belief sich auf 2,68 Milliarden Dollar im Vergleich zu den geschätzten 2,93 Milliarden Dollar.
Die Goldproduktion betrug 1,24 Millionen Unzen, während Experten 1,36 Millionen Unzen erwartet hatten. Der durchschnittliche realisierte Goldpreis pro Unze lag bei 1.965 Dollar, knapp über der geschätzten Zahl von 1.964 Dollar. Das bereinigte EBITDA betrug 910 Millionen Dollar und blieb damit deutlich unter der erwarteten Summe von 1,09 Milliarden Dollar.
Der freie Cashflow belief sich auf 40 Millionen US-Dollar und verfehlte die Schätzung von 227,5 Millionen US-Dollar. Auch die Produktionskosten (AISC) pro Unze waren mit 1.472 Dollar höher als die prognostizierten 1.341 Dollar.
Trotz der Enttäuschung bleibt Newmont zuversichtlich, die Jahresprognose von 5,7 bis 6,3 Millionen Unzen Gold mit AISC zwischen 1.150 und 1.250 Dollar pro Unze zu erreichen. Das soll vor allem durch eine gesteigerte Produktion in Ahafo, Tanami, Cerro Negro, Akyem sowie durch zwei Joint Ventures bei Nevada Gold Mines und Pueblo Viejo gelingen.
Die Q2-Zahlen von Newmont waren alles andere als gut. Insbesondere die stark gestiegenen Produktionskosten, welche die Marge belasten, sind ein großer Negativfaktor. DER AKTIONÄR hat Newmont derzeit nicht auf seiner Empfehlungsliste und bevorzugt bei den großen Produzenten stattdessen Agnico Eagle. Wer es spekulativer mag, greift zum Jahrestipp Equinox Gold.
