Die Aktie von Nestlé setzt ihren steilen Aufwärtstrend fort, obwohl der Titel seit Jahresanfang bereits 28 Prozent im Plus liegt. Die Anleger stören sich auch nicht am Streit der Schweiz mit der EU auf dem Rücken der Anleger. Warum auch? Nestlé ist super innovativ unterwegs. Jetzt setzt der Konzern auf die Blockchain.
Nestlé will Lebensmittel wie Milch auf die Blockchain verfrachten. Dazu starten die Schweizer einen Pilotversuch mit der Blockchain-Plattform OpenSC. Das Projekt soll es Konsumenten ermöglichen, Lebensmittel bis zum Produzenten zurückzuverfolgen.
OpenSC wurde den Angaben nach vom WWF Australien und der Boston Consulting Group Digital Ventures gegründet und betreibt eine Plattform, die Nachhaltigkeits- und Lieferkettendaten bereitstellt.
Das nun lancierte Pilotprogramm soll Milch aus Neuseeland bis zu den Nestlé-Fabriken und -Lagern im Nahen Osten rückverfolgbar machen, wie der Nahrungsmittelkonzern nun bekannt gab.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll die Technologie auch mit Palmöl aus Amerika getestet werden und Aufschluss über die Skalierbarkeit des Systems liefern.
Nestlé erprobt laut Mitteilung seit 2017 die Blockchain-Technologie und hatte im Februar angekündigt, schrittweise die gesamte Lieferkette von Nestlé-Produkten mittels Blockchain offenzulegen.
Durch Maßnahmen wie diese baut Nestlé bei den Verbrauchern mehr Vertrauen auf. Die Aktie ist mit einem KGV von 25 im Peergroup-Vergleich keineswegs zu teuer, zumal das Unternehmen zunehmend profitabler wird. Der Aufwärtstrend ist intakt, die Aktie bleibt hochinteressant.
(Mit Material von dpa-AFX)