Der einstige Anlegerliebling Nestlé kommt seit Jahren nicht in Schwung. Die heute veröffentlichten Verkaufszahlen lassen vorerst keine Trendumkehr erwarten, die Aktie sinkt um über vier Prozent. Trotzdem bleibt der Vorstand optimistisch für das restliche Geschäftsjahr. Hier sind die Einzelheiten zu den Zahlen des Lebensmittelriesen.
Insgesamt erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 22,1 Milliarden Franken und damit 5,9 Prozent weniger als im Startquartal des Vorjahres. Mengenmäßig gingen die Verkäufe um 2,0 Prozent zurück, womit das sogenannte interne Realwachstum (RIG) erneut negativ ausgefallen ist. Die Schweizer konnten zwar dank Preiserhöhungen ein positives organisches Wachstum von 1,4 Prozent erreichen, schneiden damit aber deutlich schwächer ab als im Vorjahr.
Der Lebensmittelriese ist mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Dazu gehören der starke Schweizer Franken, eine vorsichtigere Konsumhaltung der US-Verbraucher nach dem Auslaufen von Lebensmittelhilfe-Programmen und Lieferengpässe in der Gesundheitssparte aufgrund interner IT-Probleme.
Dennoch bestätigte Nestlé seine Ziele für das laufende Jahr 2024 und strebt ein organisches Umsatzwachstum von etwa vier Prozent an. Firmenchef Mark Schneider erklärte: "Wir hatten einen gedämpften Start, erwarten und sehen nun im zweiten Quartal aber einen starken Aufschwung beim RIG und eine stabile Leistung für den Rest des Jahres.“
Nestlé befindet sich weiterhin in einem Abwärtstrend. Wer sein Portfolio mit Schweizer Werten diversifizieren möchte, sollte also nicht alles auf den Lebensmittelkonzern setzen, sondern mit dem Schweiz Index von DER AKTIONÄR in 15 starke Unternehmen aus der Alpenrepublik investieren.
(Mit Material von dpa-AFX)
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