Nasdaq Inc. ist einer der größten Börsenbetreiber der Welt und steht hinter dem gleichnamigen Technologie-Index in den USA. Seit dem Sommer ließ die Performance der Aktie zu wünschen übrig, obwohl das Papier langfristig hohe Renditen brachte. Mehrere Faktoren sprechen im neuen Jahr wieder für steigende Kurse.
Am kommenden Mittwoch, dem 27. Januar, veröffentlicht Nasdaq Inc. die Zahlen zum vierten Quartal und zum Gesamtjahr 2020. Dabei dürfte der Marktbetreiber von der starken Entwicklung an den Aktienbörsen profitiert haben. Die Analysten der UBS haben jüngst ihr Kursziel von 142,00 Dollar auf 164,00 Dollar erhöht. Ihre Empfehlung lautet nun „Kaufen“.
Wachstum dürfte höher ausfallen
Neben dem nachhaltigen Trend beim Volumen des Aktien- und Optionshandels gefällt den Experten besonders das Wachstum in den Bereichen, die nicht das Transaktionsgeschäft betreffen. Im vierten Quartal 2020 erwarten sie dort einen Zuwachs von zwölf Prozent. Nasdaq hat für das organische Wachstum fünf bis sieben Prozent als Zielmarke ausgegeben im Bereich der Nichttransaktions-Geschäftsfelder. Das umfasst beispielsweise Datenanalyse oder den neuesten Zukauf Verafin, ein Pionier auf dem Gebiet der Geldwäscheprävention. Die UBS-Analysten halten die Wachstumsziele für zu konservativ und prognostizieren für 2021 ein Wachstum von neun Prozent.
Bester Wert für Deutsche Bank im Sektor
Ebenfalls positiv gestimmt für die Aktie sind die Experten der Deutschen Bank. Sie haben ihr Anlagevotum (Kaufen) bestätigt und sehen den fairen Wert bei 163,00 Dollar. Die Analysten haben ihre Gewinnschätzungen für das laufende Jahr erhöht, die Nasdaq-Aktie ist für sie der Top-Pick im Sektor der Börsenbetreiber.
Das Sentiment ist positiv für die Aktie und Rückenwind kommt auch von optimistischen Experteneinschätzungen. Mit der Übernahme des Geldwäsche-Spezialisten Verafin hat Nasdaq Inc. den Bereich, der weniger volatil ist, gestärkt, und setzt auf einen Wachstumssektor in der Finanzbranche. DER AKTIONÄR rät weiterhin zum Kauf der Aktie, die gegenüber der Peergroup eine Unterbewertung aufweist. Konservative Anleger sollten im laufenden Jahr bei dem Titel auf ihre Kosten kommen. Der Zielkurs beträgt 150,00 Euro, ein Stopp wird bei 85,00 Euro gesetzt.