Der Kurs von Nasdaq Inc. befindet sich seit Sommer in der stabilen Seitenlage. Auch die Übernahme der auf die Bekämpfung von Finanzbetrug spezialisierten Softwarefirma Verafin Ende November lieferte keine Impulse. Langfristig sollte sich der Kauf aber dennoch auszahlen.
Nasdaq legte 2,75 Milliarden Dollar für Verafin auf den Tisch. Das Unternehmen wurde 2003 gegründet und zählt nach eigenen Angaben mehr als 2.000 Finanzinstitute in Nordamerika zum Kundenstamm. Angeboten wird eine cloudbasierte Analysesoftware zur Entdeckung von Finanzbetrug und Geldwäsche.
Zukunftstrend wird abgedeckt
Das Analyseportfolio der Nasdaq wird dadurch sehr gut ergänzt, zumal das Thema Finanzbetrug ein Dauerbrenner bleibt. Zwar liegt der erwartete Umsatz bei Verafin mit mehr als 140 Millionen Dollar für 2021 im überschaubaren Bereich. Allerdings wuchsen die Erlöse in den letzten drei Jahren mit durchschnittlich rund 30 Prozent. Für Nasdaq wird erwartet, dass das Umsatzwachstum im Segment Solutions durch die Übernahme von fünf bis sieben auf sechs bis neun Prozent ansteigt.
Das bisherige Rekordhoch bei 139,50 Dollar vom 9. November konnte die Aktie nicht halten. Der kurzfristig ausgebildete Abwärtstrend wurde aber kurz darauf wieder verlassen und der Kurs steht kurz vor dem Sprung über den horizontalen Widerstand bei 131,50 Dollar. Wer noch nicht investiert ist, kann das derzeitige Niveau zum Einstieg nutzen. Alle anderen geben kein Stück aus der Hand.