Der Pokémon Go-Hype ist auch an China nicht vorbeigegangen – obwohl das Spiel hier noch gar nicht verfügbar ist. Die größte chinesische Suchmaschine Baidu will auf den Zug aufspringen und eine Augmented Reality-Plattform entwickeln.
Das Projekt „DuSee“ soll laut Baidu sowohl in die führenden Apps des Unternehmens als auch in die mobile Suchmaschine eingebaut werden. Durch die Technologie kann die Smartphone-Kamera mit den Kartensystemen verbunden werden. Anders als bereits vorhandene AR-Apps werde DuSee die 3D-Umgebung verstehen und virtuelle Objekte einfügen, die stark mit der echten Welt interagieren. Mit dem Projekt wolle das Unternehmen die Augmented Reality-Erfahrung Millionen Nutzern zugänglich machen. Dass Baidu AR in all seine führenden Apps einbauen will, zeigt die Bedeutung, die das Unternehmen der neuen Technik beimisst.
Mehr Transparenz für Investoren?
Laut dem Wall Street Journal sollen die US-Regulierungsbehörden einen Schritt näher gekommen sein, Einsicht in die Finanzen der in den USA gelisteten chinesischen Unternehmen zu bekommen. Chinesische Behörden lehnten das lange Zeit ab, da durch die Wirtschaftsprüfung „Staatsgeheimnisse“ an die Öffentlichkeit gelangen könnten. Für Alibaba käme dieser Schritt ungünstig, da die amerikanischen Behörden bereits gegen das Unternehmen wegen seiner Buchhaltungspraxis ermitteln. Für Baidu würde die Prüfung durch die PCAOB, der amerikanischen Aufsichtsbehörde, per se nichts Schlechtes bedeuten. Amerikanische Investoren könnten dadurch mehr Vertrauen bekommen und schneller in den chinesischen Internetriesen investieren.
Für Mutige
Nachdem die Aktie von Baidu Anfang Juni ihre Gewinne genauso schnell verlor, wie sie sie gewonnen hatte, deutet das Chartbild seit Juli auf eine Bodenbidlung hin. Mutige Anleger können spekulativ einen kleinen Betrag investieren.