Matthias Müller heißt der neue Mann an der Konzernspitze bei Volkswagen. Dies teilte das Unternehmen wie von den meisten Experten erwartet am Freitag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats in Wolfsburg mit. Der bisherige Porsche-Chef übernimmt die Nachfolge von Martin Winterkorn, der wegen des Abgas-Skandals bei Europas größtem Autobauer zurückgetreten war.
Der neue Chef werde seine Aufgabe "mit ganzer Kraft angehen", sagte der Interimsvorsitzende des Kontrollgremiums, Berthold Huber. Der 62-Jährige muss VW nun aus der schweren Vertrauenskrise führen, die die Affäre um manipulierte Messwerte bei Abgasen von Dieselmotoren in den USA ausgelöst hatte. Nach Angaben von VW sind weltweit rund elf Millionen Fahrzeuge betroffen. Winterkorn hatte am Mittwoch sein Amt zur Verfügung gestellt.
DER AKTIONÄR hat bei Experten nachgefragt und nachgerechnet: Worauf müssen sich die VW-Aktionäre jetzt einstellen, aber was haben auch die Anteilseigner von BMW, Daimler und Co zu befürchten. Und: Welche Aktien profitieren sogar von einem der größten Skandale der deutschen Wirtschaftsgeschichte? Dies können Sie in der neuen Ausgabe 41/2015 des AKTIONÄR nachlesen, die Sie hier bequem herunterladen können.
(Mit Material von dpa-AFX)