Der US-Industriekonzern und Siemens-Konkurrent General Electric hat am Freitag seine Zahlen zum dritten Quartal präsentiert. Trotz eines deutlichen Gewinnsprungs wurden die Erwartungen der Marktteilnehmer nicht erfüllt. Was bedeutet das für die Aktie des deutschen Pendants Siemens?
Der Siemens-Rivale General Electric (GE) hat den weltwirtschaftlichen Problemen weitestgehend getrotzt. Der US-Konzern steigerte seinen Umsatz im dritten Quartal um drei Prozent auf 36,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn legte im Betrachtungszeitraum, bedingt durch Sondereffekte, um 49 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu. Diese Zuwächse genügten den Marktteilnehmern allerdings nicht. Die GE-Aktie hatte zum Wochenausklang mit Abschlägen zu kämpfen. Diese negative Stimmung übertrug sich auch auf Siemens. Nach einer starken Performance an den Vortagen ging der DAX-Konzern am Freitag mit einem Minus aus dem Handel.
Kaufempfehlung
Die Experten der Berenberg Bank haben ihre Kaufempfehlung für die Siemens-Aktie bestätigt. Die Analysten raten Anlegern derzeit in defensive Unternehmen zu investieren. Das Kursziel für den DAX-Wert bleibt weiterhin bei 84 Euro. Auch Normura-Analyst Daniel Cunliffe sieht Luft nach oben. Nach seiner Einschätzung ist der Titel bei 85 Euro fair bewertet. Cunliffe rät vor Bekanntgabe von Details zu den Restrukturierungsplänen von Siemens zur Vorsicht. Zudem erwartet der Experte einen zurückhaltenden Ausblick der Konzernführung für das Geschäftsjahr 2013. Cuncliffe bestätigt daher sein "Neutral"-Rating.
Luft nach oben
DER AKTIONÄR hält an seiner jüngsten Einschätzung fest. Gelingt der Sprung über die 80-Euro-Marke hat die Siemens-Aktie deutlich Luft nach oben. Noch nicht investierte Anleger spekulieren auf den charttechnischen Ausbruch. Das nächsten Ziele sieht DER AKTIONÄR bei 85 und 90 Euro.