In den USA gilt man ab einem investierbaren Vermögen von mehr als 30 Millionen Dollar als Ultra-high-net-worth individual (UHNWI), auf Deutsch "superreich". Nicht ganz so vermögend, aber immer noch "gut betucht", sind die Mitglieder des Investmentclubs Tiger 21. Michael Sonnenfeldt, Gründer und Vorsitzender des exklusiven Invstmentclubs hat nun verraten, wie die Mitlieder aktuell investieren.
Gegenüber CNBC sagte Sonnenfeldt, dass die rund 1.200 Mitglieder, von denen jedes mindestens bei der Aufnahme über ein liquides Vermögen von mindestens 20 Millionen Dollar verfügen musste, nun verstärkt auf Aktien setzen, nachdem bisher historisch betrachtet allem Immobilien die beliebteste Assetklasse war.
Laut Sonnenfeldt fließt der Großteil der Investitionen dabei in ETFs und Index-Tracker. Dabei zählt der Technologie-Sektor zu den beliebtesten Brachen, während Stock-Picking weniger im Fokus der Reichen steht. Insgesamt machten Aktieninvestition inzwischen rund 27 Prozent der insgesamt 140 Milliarden Dollar schweren Vermögensallokation des Investmentclubs aus.
Die Vermögen scheinen nach dem enttäuschenden ersten Halbjahr langsam, aber sicher wieder an den Aktienmarkt zurückzukehren. Derweil setzt sich am Freitag die Erholung am US-Aktienmarkt nach der gestrigen Verschnaufpause fort. Zeitweise geht es für den Dow Jones um 0,4 Prozent auf 33.470 Punkte nach oben, der S&P 500 gewinnt 0,6 Prozent auf 4.231 Zähler und der technologielastige Nasdaq 100 zieht um rund 0,9 Prozent auf 13.405 Punkte an. Aus Sicht des AKTIONÄR bleiben Aktien trotz der eingeläuteten Zinswende für den privaten Vermögensaufbau unverzichtbar.