Das Wettrennen um die besten Deals in der in der Cannabis-Branche geht weiter. Nachdem vor einigen Wochen bereits der Spirituosenhersteller Constellation Brands seinen Anteil an Canopy Growth auf 38 Prozent erhöht und sich die Option gesichert hatte, diesen auf 50 Prozent zu erhöhen, folgten wenig später Spekulationen darüber, dass es zu einem großen Deal zwischen Coca-Cola und Aurora Cannabis kommen könnte. Einem Bericht des kanadischen Finanznachrichtensenders BNN Bloomberg zufolge soll es bereits Gespräche mit Coca-Cola gegeben haben.
Dabei soll es um die mögliche Entwicklung von Getränken mit Cannabidiol (CBD) gegangen sein. Diesem Wirkstoff der Cannabispflanze wird eine beruhigende beziehungsweise schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Eine offizielle Bestätigung oder eine endgültige Bekanntgabe eines Deals gab es allerdings bislang nicht. Sowohl Canopy Growth als auch Aurora Cannabis hatten zuletzt mit kräftigen Kurszuwächsen reagiert.
Schlägt Altria bei Aphria zu?
Am Mittwochabend folgte nun der nächste Kurssprung – und zwar bei Aphria. Im gestrigen Handel schlossen die Papiere mit einem Plus von mehr als 14 Prozent. Grund sind Berichte, denen zufolge Altria an einer Beteiligung des in Kanada ansässigen Cannabisproduzenten interessiert sei. Altria stellt unter anderem Zigaretten der Marke Marlboro her.
Dies sollte nicht nur der Aktie von Aphria weiteren Auftrieb verleihen, sondern der gesamten Branche. Bei Aurora Cannabis sorgt derzeit zudem der bevorstehende US-Börsengang für Unterstützung. Das Unternehmen hat vor Kurzem angekündigt, den Gang an die New York Stock Exchange (NYSE) noch im Oktober vollziehen zu wollen. Ohnehin ist das Papier im Vergleich zu vielen anderen Cannabis-Aktien vergleichsweise moderat bewertet. Anleger lassen ihre Gewinne, die sich mittlerweile bereits auf rund 60 Prozent seit der Empfehlung des AKTIONÄR Ende August belaufen, weiter laufen.