Gestern hatte der Weltmarktführer Mowi bereits starke Zahlen für das vierte Quartal 2018 vorgelegt, woraufhin der Kurs deutlich zulegen konnte. Nun hat der Rivale Salmar, dessen Anteilscheine sich im Aktien-Musterdepot des AKTIONÄR befinden, nachlegen können. Und auch hier sorgten gute Zahlen für Auftrieb – zumindest zunächst.
So steigerte Salmar die Produktion im Schlussquartal von 39.900 auf 40.500 Tonnen. Der Umsatz konnte von 287 auf 318 Millionen Euro gesteigert werden, dagegen legte der operative Gewinn (EBIT) von 72,5 auf 95,9 Millionen Euro zu. Während die Norweger beim EBIT die Prognosen der Analysten knapp verfehlten, lag der Nettogewinn mit 120 Millionen Euro klar über den Markterwartungen.
Nach den Rekordergebnissen des Vorjahres zeigte sich Konzern-Chef Olav-Andreas Ervik auch für 2019 zuversichtlich. Er rechnet bei den Farmen in Norwegen mit einem Produktionsvolumen von 145.000 Tonnen. Hinzu dürften weitere 30.000 Tonnen aus Schweden und 10.000 aus Island kommen.
Übernahme geplant
So hat Salmar außerdem erklärt, seine Beteiligung am isländischen Fischfarmbetreiber Arnalax aufstocken zu wollen. Nachdem die Norweger zuletzt noch 41,95 Prozent der Aktien gehalten haben, soll der Anteil nun für knapp 180 Millionen Kronen auf 54,23 Prozent klettern.
Die Aktie von Salmar konnte im Zuge der soliden Zahlen zunächst deutlich zulegen, gab aber im sich eintrübenden Gesamtmarkt die Gewinne wieder ab. Nichtsdestotrotz bleibt der Musterdepot-Titel sowohl charttechnisch wie auch fundmental betrachtet nach wie vor ein klarer Kauf. Anleger sollten den Stopp bei 36,00 Euro belassen und weiter an Bord bleiben.