Die Deutsche Post hat gestern ihre detaillierten Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Im Rahmen dessen wurde wieder einmal die Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Bei den Experten kamen Zahlenwerk und Ausblick relativ gut an. Die Mehrheit der Analysten bleibt für die Anteilscheine des Logistikriesen zuversichtlich gestimmt.
So hat etwa die DZ Bank den fairen Wert für die Post von 70 auf 71 Euro erhöht und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die näher spezifizierte Jahresprognose liege über den bisherigen Erwartungen, erklärte Analyst Dirk Schlamp. Unter diesen Umständen sollten die Konsens-Gewinnschätzungen weiter steigen. Die derzeit guten Rahmenbedingungen sprächen auch 2022 für eine insgesamt positive Geschäftsentwicklung - wenn auch mit weniger Dynamik.
60 oder 72 Euro?
Deutlich zurückhaltender ist Kepler Cheuvreux. Analyst Andre Mulder hat die Einstufung für die Post-Aktie auf "Hold" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Mit den nochmals aufgestockten Konzernprognosen für das operative Ergebnis (Ebit) liege die Post etwas unter seinen Annahmen, so Mulder. In den meisten Sparten zeige sich nun eine Normalisierung.
Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für die DAX-Titel indes von 73,44 auf 72,00 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Auf den ersten Blick hätten die Zahlen enttäuscht, doch habe das Management dann klargestellt, dass der Gewinnausblick für 2023 eine Normalisierung der angespannten Lage auf den Frachtmärkten berücksichtige, schrieb Analyst Samuel Bland. Das unterstreiche die starken mittelfristigen Perspektiven für die Profitabilität des Logistikkonzerns.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die Aktie der Deutschen Post weiterhin noch Aufwärtspotenzial. Anleger können bei der Aktie, die sich seit Auflegung im März 2020 im AKTIONÄR-Depot befindet, weiterhin zugreifen. Der Stoppkurs sollte bei 46,00 Euro belassen werden.
Mit Material von dpa-AFX
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