Nach Aussagen des Konkurrenten Hannover Rück zur Prämienentwicklung im Jahr 2014 geben die Aktien der Rückversicherer am letzten Handelstag 2013 leicht nach. Ein Preiskampf in der Branche scheint jedoch nicht zu erwarten.
Aktien schwach
„Die Rückversicherer wollen mehr Geschäft machen als die Erstversicherer nachfragen. Das spricht für niedrigere Prämien“, so Ulrich Wallin, Chef der Hannover Rück, gegenüber der Welt am Sonntag. „Aber wir lassen uns auf keinen Preiskampf ein. Wir werden 2014 dann auf Geschäft verzichten, wenn die Prämien zu stark sinken“, so der Konzernchef weiter. Die Tatsache, dass der weltweit drittgrößte Rückversicherer mit sinkenden Prämien rechnet, hat die Aktien der beiden deutschen Rückversicherer, Hannover Rück und Munich Re, leicht belastet. Noch vor knapp zwei Monaten habe der Konzern noch leicht steigende Prämien im Jahr 2014 erwartet, sagte ein Händler.
Munich Re: Aufwärtstrend intakt
Das Minus bei der Munich Re hält sich nach den Aussagen des Wettbewerbers jedoch in Grenzen. Im frühen Handel notiert die Aktie mit 0,2 Prozent moderat schwächer. Aus technischer Sicht ist der Aufwärtstrend noch voll intakt. Ein neues Kaufsignal wird bei Ausbruch über das Hoch bei 162,70 Euro generiert. Auf der Unterseite sollte die Aktie nicht mehr unter die Unterstütztung bei 152,60 Euro fallen. Doch selbst das würde den Aufwärtstrend, der aktuell bei rund 145 Euro verläuft, noch nicht gefährden. Die Aktie bleibt bei Schwäche ein klarer Kauf.