Munich Re und Swiss Re überraschen zum Wochenschluss mit ehrgeizigen Gewinnzielen und starken Prognosen. Anleger der Rückversicherungsriesen dürfen sich auf satte Renditen und attraktive Dividenden freuen. Welche Aktie der beiden Branchengrößen hat nun die Nase vorn?
Munich Re zeigt sich für die kommenden Jahre ambitioniert. Der DAX-Konzern plant, den Nettogewinn 2025 auf stolze 6 Milliarden Euro zu steigern. Das teilte das Unternehmen am Freitag in München mit. Damit würde das Ergebnis die für 2024 anvisierten über 5 Milliarden Euro übertreffen. Analysten hatten bislang mit einem Gewinn von 5,9 Milliarden Euro gerechnet. Zum Vergleich: Im Jahr 2023 erwirtschaftete Munich Re 4,6 Milliarden Euro Nettogewinn.
Alle Geschäftssegmente sollen sich weiterhin positiv entwickeln, so das Management. Die Kapitalanlagerendite dürfte 2025 auf über 3,0 Prozent steigen (2023: über 2,8 Prozent). Auch der Versicherungsumsatz soll zulegen: Für das kommende Jahr erwartet Munich Re 64 Milliarden Euro, nach rund 61 Milliarden Euro im laufenden Jahr.
Der Schweizer Konkurrent Swiss Re sieht sich ebenfalls auf Wachstumskurs. Für 2025 peilt der zweitgrößte Rückversicherer der Welt einen Nettogewinn von 4,4 Milliarden US-Dollar an, wie er im Vorfeld des heutigen „Management Dialogue 2024“-Events mitteilte. Die Gewinnprognose für 2024 wurde hingegen erst kürzlich auf 3 Milliarden US-Dollar gesenkt – ein Rückgang, der vor allem auf hohe Rückstellungen im US-Haftpflichtgeschäft zurückzuführen ist.
Unter der neuen Führung von Andreas Berger bleibt Swiss Re bei seinen langfristigen Zielen: Über mehrere Jahre hinweg wird eine Eigenkapitalrendite von mehr als 14 Prozent angestrebt. Zudem soll die Dividende je Aktie jährlich um 7 Prozent oder mehr steigen.
Die Rückversicherer Munich Re und Swiss Re überzeugen durch solide Fundamentaldaten und setzen sich ambitionierte, neue Wachstumsziele. Weltmarktführer Munich Re bleibt dabei der Branchenfavorit. Die neuen Ziele der Münchner dürften der Aktie nach der kleinen Korrektur der vergangenen Tage nun auch wieder Rückenwind geben.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.
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