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03.12.2024 Michael Herrmann

Munich Re: So teuer war das Hurrikanjahr 2024

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Munich Re

Naturkatastrophen haben für 2024 eine teure Bilanz hinterlassen. Mit Gesamtschäden von 133 Milliarden Dollar zählt die Sturmsaison zu den teuersten seit 2017. Das zeigen neue Zahlen des Rückversicherungsriesen Munich Re. Dafür war insbesondere ein Sturm verantwortlich.

Hurrikane und Taifune haben in diesem Jahr laut vorläufigen Schätzungen Gesamtschäden in Höhe von 133 Milliarden Dollar verursacht. Damit zählt die Sturmsaison 2023 zu den teuersten seit 2017, wie die Geowissenschaftler von Munich Re berichten. Von diesen Schäden waren lediglich 51 Milliarden Dollar versichert, was weniger als die Hälfte der Gesamtsumme ausmacht.

Die wirtschaftlichen Verluste lagen deutlich über dem zehnjährigen Durchschnitt von 89,2 Milliarden Dollar und auch über dem 30-Jahres-Durchschnitt von 62,6 Milliarden Dollar. Hauptgrund für die hohen Schäden war die intensive Hurrikansaison im Nordatlantik, die allein in Nordamerika Schäden von 110 Milliarden Dollar verursachte.

Im Nordatlantik wurden insgesamt 18 Wirbelstürme registriert, von denen elf Hurrikanstärke erreichten. Damit lag die Zahl der Stürme über dem langjährigen Durchschnitt von zwölf. Der verheerendste Sturm des Jahres war Hurrikan „Helene“, der mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 Kilometern pro Stunde mehr als 200 Menschen das Leben kostete und Schäden in Höhe von 56 Milliarden Dollar in mehreren US-Bundesstaaten anrichtete.

Im westlichen Pazifik, wo Taifune oft Taiwan, Japan, die Philippinen, den Südosten Chinas und Vietnam treffen, lag die Zahl der Stürme mit 25 etwas unter dem Durchschnitt. Die Schäden hingegen erreichten mit 22 Milliarden Dollar ein leicht überdurchschnittliches Niveau.

Nach Berechnungen von Munich Re haben die weltweit versicherten Schäden durch Naturkatastrophen, einschließlich Hochwasser, Stürme und Erdbeben, in diesem Jahr bereits vor Jahresende die Marke von 100 Milliarden Euro überschritten.

Munich Re (WKN: 843002)

Die Aktie des Rückversicherers reagiert zunächst kaum auf die Katastrophenzahlen von Munich Re. Zu Recht, denn Munich Re hat trotz allem seine bisherige Jahresprognose aufrechterhalten. Zudem passen sie zu anderen bisherigen Schätzungen zum Katastrophenjahr 2024. Die Chancen auf ein neues Rekordhoch im Dezember stehen weiterhin gut und Munich Re damit unverändert ein Kauf.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Munich Re.

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