Die Munich Re hat sich zum ersten Mal in den Bereich der Kryptowährungen getraut. Doch anders als andere große Unternehmen will die Münchener Rückversicherungsgesellschaft keine eigene Währung auflegen. Durch die Unsicherheiten im Handel mit den Coins ergeben sich für Versicherer völlig neue Geschäftsfelder.
Denn die Börsen und Wallets, auf welchen die Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Co. gehandelt und aufbewahrt werden, fallen regelmäßig Hackern zum Opfer. So wurden im Januar letzten Jahres bei einem digitalen Raubüberfall auf die Handelsplattform Coincheck Coins im Wert von fast 550 Million Dollar gestohlen. Legendär sind auch die Betrugsvorwürfe und die anschließende Pleite der Kryptobörse Mt. Gox im Jahr 2014. Tausende Bitcoins waren zuvor vermisst gemeldet worden.
Versicherung gegen Hackerangriffe
Um sich vor solchen Überfällen und Pleiten zu schützen, suchen die Börsen immer häufiger Partner aus der Versicherungswirtschaft. Während die meisten versicherten Börsen nicht auf ein besonderes Publikum spezialisiert sind, geht der Partner der Munich Re einen anderen Weg: Das Unternehmen Curv bietet ein cloudbasiertes Wallet speziell für institutionelle Anleger, welches nun durch die Münchener bis zu einer Höhe von 50 Millionen Dollar versichert ist.
Cybersicherheit wird immer wichtiger. Aus diesem Grund wollen sich immer mehr Unternehmen gegen solche Risiken versichern. Die Munich Re arbeitet mit verschiedenen Technologieunternehmen zusammen, um passende Policen und Präventionsmaßnahmen anbieten zu können. Im Oktober 2018 gab das Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit Team8 bekannt, das als Think Tank und Plattform im Bereich Cyberabwehr führend und in Curv investiert ist.
Spannende Aktie
DER AKTIONÄR ist von der Aktie der Munich Re überzeugt. Sinnvolle Partnerschaften und spannende Innovationen machen die Aktie attraktiv. Auch technisch sieht es gut aus: Nach dem Dividendenabschlag Anfang Mai hat es die Aktie schnell wieder über die 50-Tage-Linie geschafft. Als nächstes gilt es, den Aufwärtstrend wieder zurückzuerobern. Die Munich Re bleibt ein aussichtsreiches Investment.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Munich Re.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Autor hält Positionen an Munich Re, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.